Heritage Design: Fuchsfelge

02. Dezember 2021

Die 911 Targa 4S Heritage Design Edition trägt Exclusive Design Räder in Schwarz hochglanz im Format 20 beziehungsweise 21 Zoll.

Die Oberflächen der breiten Speichen sowie das Felgenhorn sind poliert und heben sich ab vom schwarz lackierten Felgenbett und den ebenso schwarzen Flanken der Speichen. Mit dieser Gestaltung in Form eines Flügels oder Kleeblattes erinnern die Räder an die legendäre Fuchsfelge. Sie ist eines der bekanntesten Porsche-Räder und kam erstmals zum Modelljahr 1967 beim Porsche 911 S zum Einsatz.

Die Fuchsfelge: erstes Schmiederad mit Kleeblatt-Design

Porsche sprach damals schlicht vom Leichtmetallrad, das zum Serienumfang des Sportwagens gehörte. So nüchtern die Bezeichnung des Alurades ist, so logisch war die Idee dahinter: Der neue Porsche 911 S sollte leichtere Felgen als der Serien-Elfer bekommen, um die ungefederten Massen zu reduzieren. Rund drei Kilogramm weniger Gewicht pro Rad gegenüber der Variante aus Stahl sollten es sein, so die Forderung im Lastenheft für die leistungsstärkere Variante des 911.

Für klassisch produzierte, das heißt gegossene Aluminiumräder, war das zunächst eine unlösbare Aufgabe. Sie hielten den Belastungen genauso wenig stand wie aus mehreren Teilen zusammengesetzte Räder. Erst eine innovative Idee der Entwickler der Leichtmetallschmiede Otto Fuchs KG aus Meinerzhagen im Sauerland konnte den Widerspruch lösen. Fuchs lieferte ein Rad, das leicht und dennoch allen Anforderungen gewachsen war. Die Firma setzte dafür ein neues Herstellungsverfahren ein: Das Rohteil wird aus einem Stück geschmiedet, der komplette Felgenbereich von Außen- bis Innenhorn ausgewalzt.

Die verwendete Legierung ALMgSi1 besteht zu 97 Prozent aus Aluminium, dazu kommen Magnesium, Silizium, Mangan, Titan und weitere Zutaten – das alte Rezept hat immer noch Gültigkeit.

Die Urform des Rades mit noch spitz zulaufenden Verbindungsstegen entsteht im Mai 1965, wird von Ferdinand Alexander Porsche jedoch zugunsten einer harmonischeren Optik geändert. Im Protokoll der Sitzung ist vermerkt: „Gegenüber unserem Vorschlag hatte Herr Porsche jun. aus stilistischen und optischen Gründen die Form der fünf Verbindungsstege zwischen Nabe und Felge geändert. Während sich unsere Konstruktion der Form der auslaufenden Serienfahrzeuge gut anpasste, wirkt die von Herrn Porsche jun. entwickelte Form für das neue Fahrzeug harmonischer.“

Die klassische Fuchsfelge ist weiterhin verfügbar

Da die Erfüllung der hohen Porsche-Vorgaben hinsichtlich Qualität und Sicherheit oberstes Gebot ist, werden die Räder im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach ausführlichen Prüfungen unterzogen.

Ein Beispiel für die harten Testanforderungen für Porsche Originalersatzteile: Der Radzierdeckel aus dem „Porsche Sonderwunschprogramm” der 1980er-Jahre mit geprägtem und farbig ausgelegtem Porsche-Wappen hat den sogenannten Gitterschnitttest mit Bravour bestanden.

Hierbei wird der Radzierdeckel bis auf den Untergrund eingeschnitten, so dass ein gitterförmiges Muster entsteht. Anschließend wird ein genormtes Klebeband auf das Schnittgitter geklebt, angedrückt und anschließend in einer vordefinierten Zeit und in vordefiniertem Winkel abgezogen. Nun zeigt sich die hohe Qualität des Radzierdeckels, da keinerlei Abschälen oder Abblättern der Oberfläche erfolgt. Damit ist der Radzierdeckel für die nächsten 30 Jahre gut gerüstet.

In unserem Shop erhalten Sie für die älteren, klassischen und historischen Porsche-Modelle unsere Maxilite Fuchsfelgen. Diese Felgen sind originalgetreu und werden mit einem Teilegutachten ausgeliefert. Profitieren Sie gleichzeitig von einem bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier finden Sie eine Auswahl der Felgen oder sprechen Sie uns einfach an: https://www.hermann-ruettger.shop/felgen/maxilite-felgen/. 

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